Navigation und Service

Weitere Verbesserung der Möglichkeit zur Ruhe,
Teilhabe und Proviantierung -
Startschuss für die Erweiterung der Liegestelle
Mannheim „Friesenheimer Insel“

Ausgabejahr 2022
Datum 03.02.2022

Ende des Jahres 2020 konnte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Oberrhein modernisierte, stadtnahe Liegeplätze entlang der Friesenheimer Insel von Rhein-km 429,890 bis 430,890 nördlich von Mannheim für die Schifffahrt freigeben. Seit der Freigabe werden diese Liegeplätze sowie der zugehörige Autoabsetzplatz von der Schifffahrt rege genutzt.

Liegeplätze sind für den umwelt- und klimafreundlichen Verkehrsträger Binnenschifffahrt ein unabwendbar notwendiger Bestandteil der Wasserstraßeninfrastruktur, um zur Sicherheit des Schiffsverkehrs die rechtlich vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten sowie durch Landgänge am öffentlichen Leben teilnehmen und sich regelmäßig proviantieren zu können.

Seine „Bewährungsprobe“ hat der 2020 modernisierte Teil der Liegestelle in Form von zwei Hochwasserereignissen (Januar und Juli 2021) und einer damit einhergehenden überdurchschnittlich hohen Anzahl von liegenden Schiffen bereits schadlos überstanden. Aufgrund der nachgewiesenen guten Auslastung der Liegeplätze wurden dem WSA Oberrhein erneut Bundeshaushaltsmittel zur Modernisierung weiterer Liegeplätze entlang der Friesenheimer Insel zugeteilt. Somit können in der ersten Hälfte des Jahres 2022 in einem Bereich von Rhein-km 428,920 bis 429,430 die veralteten Ankerliegeplätze entlang der Böschung durch moderne Dalbenliegenplätze mit Landgangsstegen ersetzt werden. Damit sorgt die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung (WSV) auch für mehr Sicherheit des Schiffsverkehrs im diesem Abschnitt des Oberrheins.

Wie schon bei den Arbeiten in 2020 wird der Bauabschnitt zunächst auf Kampfmittel untersucht. Nach dem hoffentlich erfolgreichen Nachweis der Kampfmittelfreiheit erfolgen die eigentlichen Stahlwasserbauarbeiten. Zunächst werden die Unterkonstruktionen für die sieben Landgangstege und deren Treppen in den Untergrund eingebracht. Abwechselnd dazu werden die Dalben die zum Festmachen der Schiffe dienen ebenfalls in den Untergrund eingebracht. Abschließend werden die in der Werkstatt des Auftragnehmers vorgefertigten Landgangstege und Treppen antransportiert und an Ort und Stelle montiert. Abschließend erhalten die Stege und Treppen noch rutschhemmende Gitterrostbeläge und weitere Ausrüstungsteile.
Bei planmäßiger Durchführung der Maßnahme sollten die Arbeiten im Juni 2022 abgeschlossen sein.

Das WSA Oberrhein betreut die Bundeswasserstraße Rhein von Rhein-km 170,000 bei Weil am Rhein (Grenze zur Schweiz) bis zur Weisenauer Brücke bei Rhein-km 493,500 zwischen Mainz und Ginsheim – Gustavsburg. Das WSA ist als Teil der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Allgemeine Informationen erhalten Sie unter folgenden Internetadressen:

www.wsv.de
www.wsa-oberrhein.wsv.de