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Modernisierung der Liegestelle „Friesenheimer Insel“

Datum 06.10.2020

Um der Berufsschifffahrt sichere und moderne Anlegemöglichkeiten zu bieten, werden seit Anfang Juli im Bereich der „Friesenheimer Insel“ bei Mannheim (Rhein-km 429,800 bis Rhein-km 430,900) die freien Stromliegeplätze umgebaut und durch feste Anlegedalben ersetzt.

Bau der Unterkonstruktion für die Landgangstege Modernisierung der Liegestelle „Friesenheimer Insel“ Bau der Unterkonstruktion für die Landgangstege Quelle: WSA Oberrhein

Die Dalben (große Stahlrohre) werden rd. 14 Meter tief in die Rheinsohle gerammt. An den Dalben wiederum befinden sich auf unterschiedlichen Höhen die sogenannten Poller, an denen die Schiffe mittels Taue oder Stahldrähten festgemacht werden. Somit entsteht ein feste Verbindung und ein sicheres Liegen der Schiffe ist gewährleistet. Damit entfallen für die Binnenschiffe die aufwendigen Ankermanöver im Rhein.

An der Liegestelle „Friesenheimer Insel“ entstehen insgesamt 4 Liegeplätze und zwei Autoabsetzbrücken. Drei der Liegeplätze sind für Schiffe bis 135 Meter Länge, wobei zwei Liegeplätze auch für Gefahrgutschiffe bestimmt sind. Ein Liegeplatz wird für Schubverbände bis 210 Meter Länge gebaut. Jedem Liegeplatz werden Landgangstege zugeordnet, über die die Mannschaften sicher an Land gehen können. Darüber hinaus werden zwei Stahlplattformen errichtet, über die es möglich ist, den auf dem Schiff mitgeführten PKW abzusetzen, um z.B. von hier aus Einkäufe, Heimfahrten etc. zu erledigen.

In diesem Zusammenhang wird auch der Uferweg entlang des Rheins umfangreich erneuert. Damit können die Landgangstege auch mit dem PKW angefahren werden, um sicher und bequem an Bord zu gelangen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2020 andauern.