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Staustufe und Schleuse Iffezheim

Die Staustufe Iffezheim befindet sich bei Rhein-km 334,0. Die Anlage besteht aus der Schifffahrtsschleuse, dem Wasserkraftwerk, dem Fischpass, dem Wehr, dem Querdamm sowie den dazugehörigen Rheinseitendämmen. Das Bauwerk wird gequert von der Bundesstraße 500. Das auf der deutsch-französischen Grenze liegende Bauwerk wurde zusammen mit der Staustufe Gambsheim in deutsch-französischer Zusammenarbeit geplant und erbaut. Sie ist die letzte der insgesamt 10 Staustufen am Oberrhein zwischen Basel und Lauterburg/Neuburgweier.

Die Schleuse Iffezheim gehört zu den größten und leistungsfähigsten Zweikammerschleusen Europas. Rund 30.000 Frachtschiffe mit ca. 25 Mio. t Gütern werden jährlich geschleust. Das entspricht ca. 1,0 Mio. vollbeladenen LKW-Trailern. Die Doppelschleuse ist durchgehend 24 Stunden, auch an Sonn- und Feiertagen, in Betrieb. Die zwei Schleusenkammern verfügen jeweils über eine Kammerlänge von 270 m und je einer Breite von 24 m. Die weiteren technischen Daten sind:

  • Verschlüsse: Senktor im Oberwasser, Schiebetor im Unterwasser
  • Betriebswassermenge: 165 m³/s je Kammer
  • Fall- und Steiggeschwindigkeit: 1,50 m/min
  • Wassertiefe in der Schleuse bei GlW mindestens 3,50 m
  • Schleusenvorhäfen von je 750 m Länge und 125 m Breite (zwischen den Dalben)

Ein Video über die Schleuse Iffezheim zeigt die trockengelegte Schleusenkammer bei Instandhaltungsarbeiten.

Bau der Schleuse Iffezheim 1974 bis 1977